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Zottis Urlaubstagebuch in Graal-Müritz  vom 22. Oktober - 6. November 2011

Küstenwald1Ostsee Küstenwald2Karte
Datum Zottis Erlebnisse im Urlaub in Graal-Müritz Bilder
Donnerstag,
20. Oktober 2011
Seit heute hat Mama Urlaub, insgesamt 4 Wochen. Deshalb beginne ich ab sofort mit meinem Urlaubstagebuch und schreibe Euch auf, was ich so erlebt habe.  Eigentlich gab es schon gestern ein Ereignis, über das ich berichten muss, leider kein angenehmes....
... als ich gestern nachmittag mit Papa Gassi war, hat er festgestellt, dass ich Blut im Urin habe, mein Pipi war ganz dunkelrot. Deshalb sind wir gleich noch zu Dr. Wieser nach Osterweddingen gefahren, um eine Diagnose einzuholen.
Wir haben in einem kleinen Schälchen Pipi von mir aufgefangen und mitgenommen, die Probe wird jetzt im Labor untersucht, und wir erfahren am Freitag das Ergebnis. Außerdem habe ich gleich noch eine Spritze erhalten und ein Medikament zum Einnehmen für zu Hause.
Mama und Papa machen sich große Sorgen, weil im schlimmsten Fall meine schon ledierte Niere die Ursache sein könnte. Da mein Gesamtbefinden aber sonst noch ganz gut ist, und ich fröhlich und hungrig wie sonst bin, kann man wohl Hoffnung habem mit mir.
Nun sind wir gespannt auf den Laborbefund morgen und werden die weiteren Maßnahmen davon abhängig machen.

Heute morgen war Opa schon da und hat Zeitungen abgeholt, die er immer immer fleißig sammelt, um sein Einkommen aufzubessern - es waren ca. 30 Einheiten (wer das noch nicht weiß: eine mit Zeitungen vollgestöpfte Einkaufsplastetüteist ist eine Einheit).

Mama hat heute schon einen Apfelkuchen gebacken, den wir mit nach Graal Müritz nehmen werden, damit wir am Wochenende gut versorgt sind, wenn wir angekommen sind und alle Geschäfte geschlossen haben sollten.
Papa war auf dem Alten Markt und hat sich für den Urlaub zwei Ledergürtel und eine schicke Mütze mit Ohrenklappen gekauft, sollte es kalt und windig werden.
Heute Nachmitag hatten wir Besuch von meinen Ex-Pflegeeltern Norbert und Uschi. Die beiden haben sich sehr gefreut, mich mal wieder zu sehen. Ich habe mich auch gefreut, denn Uschi und Norbert haben mir Leckerlies mitgebracht aus alten Beständen. Jetzt sind wir wieder allein zuhaus und ich habe gerade mein Abendbrot vermoppelt. 
zottel portraitfoto 2011

Dieses Foto hier hat einen besonderen Wert. Es hängt ganz groß bei uns im Wohnzimmer in einem Leuchtkasten und
strahlt - sozusagen als Wohnzimmerlampe im DIN-A2-Format - in unserer guten Stube.

Der Leuchtkasten mit meinem Portraitfoto war Papas Geburtstagsgeschenk fürMama in diesem Jahr.
Freitag,
21. Oktober
2011
Heute morgen war Mama zeitig mit mir Gassi, danach ist sie ins Autohaus gefahren und hat sich die Winterreifen montieren lassen. Zwischendurch hat Tante Susanne angerufen und uns einen wichtigen Ausflugsort mitgeteilt, den wir im Urlaub unbedingt ansteuern sollen: Es handelt sich um Karls Erdbeermarkt in Rövershagen, ganz in der Nähe von Graal Müritz, unserem Urlaubsort.
Als Mama zurückkam, haben wir urlaubsmäßig gemeinsam gefrühstückt. Papa musste dann noch ein wenig arbeiten und ich war an seiner Seite im kleinen Zimmer. Mama war schon fleißig und hat unseren Koffer gepackt.
Ede und Hooksel wollen auch mit. Sie sitzen schon ungeduldig auf den gepackten Koffern.
Für mich hat sie 9 Büchsen Feuchtfutter und 1 Dose Krümel eingepackt. Gleich ist es Mittag und wir werden noch eine schöne gemeinsame Gassirunde drehen. Das Wetter ist wunderschön sonnig. 14.30 Uhr habe ich dann Termin bei Dr. Wieser.

Inzwischen bin wieder zu Hause. Wiesers Befund: Meine Prostata ist doppelt so groß wie normal und ist an dem Blut im Urin schuld. Die Ultraschall-Untersuchung war echt anstrengend. Mama und Papa haben mich an allen 4 Pfoten festgehalten, damit ich nicht zappeln konnte. Am meisten schäme ich mich, dass mir Dr. Wieser meinen Bauch rund um den Schniedel abrasiert hat, weil das Ultraschallgerät sonst nicht funktioniert hätte.

Inzwischen hatten wir Besuch von Frau Schrader. Sie hat uns einen UMTS-Stick gebracht, damit wir im Urlaub ins Internet können und ich meine Tagebuchaufzeichnungen hochladen kann. Wir haben die Technik gleich ausprobiert und es hat funktioniert. Dafür bin ich Frau Schrader sehr dankbar. Vielleicht schickt mir ja Bodo, der Hund von Frau Schrader, auch mal eine Email mit einem Bild von sich...

Für heute mach ich Schluss, ich muss mich noch erholen von meinem Tierarztbesuch heute.
Euer Zottel
Ede und Hooksel
Ede und Hooksel sitzen schon auf gepackten Koffern
Samstag,
22. Oktober 2011

Das beste zuerst: wir sind heute gut in Graal Müritz angekommen. Papa als Fahrer und Mama als Beifahrerin waren ein gutes Team und Mama hat nur zweimal gesagt, dass Papa endlich bremsen soll, weil die anderen auch alle bremsen. 

Chronologisch betrachtet begann der Tag damit, dass ich mein Futter heute morgen erst kritisch beschnuppert habe, bevor ich es vermoppelt habe. Mama und Papa sagen immer: "Wenn unser Zotti mal sein Futter verschmäht, ist er wirklich krank!" Leider konnte ich das Gegenteil nicht beweisen. Kaum hatte ich mein Futter vermoppelt,bin ich ins kleine Zimmer gegangen und habe es wieder ausgespuckt. Selbst nachmittags, als mir Mama 2 Leckerlies gegeben hat, habe ich sie wieder ausgebrochen. Mama und Papa haben sich große Sorgen gemacht, weil Dr. Wieser gesagt hat, dass das Erbrechen auch mal ein Zeichen sein könnte, dass meine Niere nun endgültig ihre Arbeit aufgibt,

Jedenfalls hatten Mama und Papa heute gar keine Augen für die schöne Ferienwohnung und sind mit mir nach Rostock zur Tierklinik gefahren. Die Fahrt war etwas chaotisch, weil uns das Navigationssystem mal wieder gesponnen hat. Wir  sind dann aber bald drangekommen und Dr. Hammer, mein behandelnder Arzt, war sehr nett zu mir. In der Diagnose war er etwas unschlüssigund und hat  sicherheitshalber gleich zwei mögliche Krankheiten behandelt. Zum einen habe ich eine Spritze zur Beruhigung meiner Magenfunktionen erhalten. Dann habe ich noch eine Spritze mit Schmerzmittel bekommen, weil ich auch an der Wirbelsäule beim Abtasten schmerzhafte Reaktionen angezeigt habe.

Nun sind wir endlich wieder zu Hause in unserer Ferienwohnung angekommen. Papa und Mama haben ihre Brote gegessen, die eigentlich für die Fahrt gedacht waren. Ich habe leider nichts erhalten, weil mein Magen noch geschont werden soll. Da hab ich mich einfach in mein Körbchen gelegt und hoffe, dass ich morgen wieder gesund aufwache und ich dann mein Futter bekomme mit den vielen Medikamenten die ich jetzt noch zusätzlich einnehmen muss.

zottel ist krank

Schlafen war heute meine Hauptbeschäftigung, erst die ganze Fahrt im Auto auf Mamas Schoß, dann in der Ferienwohnung, zwischendurch sogar im Warteraum in der Tierklinik und zuletzt wieder in der Ferienwohnung.

Sonntag,
23. Oktober
2011

Heute früh bin ich nur eine kleine Puller-Runde gelaufen mit Mama. Mama hat mir dann meine vier Medikamente unters Frühstücksfutter gemischt: meine Herztablette, die vierte und letzte Dosis zur Stärkung meiner Nieren von Dr. Wieser, eine Schmerztablette aus der Rostocker Tierklinik und das neue Magenheilmittel. Irgendwas muss dabei leider nicht geschmeckt haben, ich habe meinen Futternapf jedenfalls nicht - wie sonst immer - mit einem Mal aufgemoppelt. Um zu testen, ob ich grundsätzlich keinen Appetit habe, hat mir Mama dann noch eine kleine Testportion ohne Medikamente hingestellt, die habe ich dann gefressen. Gegen halb 10 Uhr sind wir dann meine zweite Gassirunde gelaufen. Wir haben das Feriengelände hier erkundschaftet, leider keine anderen Hunde getroffen, Menschen auch nicht. Inzwischen habe ich mein Futter mit dem Medikamentenmix aufgegessen.

Heute mittag will Mama den Papa nach Graal Müritz schicken, damit er Menschenfutter kauft. Außerdem soll er tanken und mein Urlaubstagebuch ins Internet hochladen.

Papa hat vom Griechen für Mama ein Bifteki und für sich Souflaki mitgebracht. Wir haben also zu Hause gegessen - ich Schritt für Schritt meine Reste von heute morgen. Danach haben wir Mittagsruhe gehalten. Dann haben Mama und Papa entschieden, dass wir mit dem Auto so weit wie möglich an den Strand heran fahren, damit wir das Wasser an der Ostsee wenigstens mal gesehen haben. Die letzten Meter bis zur Düne hat mich Mama getragen, weiil ich keine Lust zum Laufen hatte. Es war sehr interessant, ganz weit hinten habe ich sogar ein großes Schiff gesehen. Papa hat aus dem Restaurant an der Ostsee noch 4 Fischbrötchen für heute Abend gekauft. Auf dem Rückweg hat Papa auch noch mal beim Bäcker hehalten und für morgen früh Kuchen gekauft.

Als wir zu Hause angekommen sind, hat mir Mama mein Abendbrot zurecht gemacht, es gab wie immer Nierenfutter. Normalerweise esse ich ja mein Nierenfutter sehr gern. Aber heute hab ich es erst mal stehen lassen. Deshalb machen sich Mama und Papa jetzt wieder große Sorgen um mich. 
Ich würde Euch viel lieber ganz lustige Dinge berichten, aber ich kann ja auch nichts dafür, dass es mir nicht so gut geht.

Jetzt laufe ich immer in der Stube auf und ab und gehe immer an meinem vollen Fressnapf vorbei, kann mich aber nicht entscheiden zu futtern, Papa hat gesagt, wir müssen Geduld haben, irgendwann wird der Hunger sich schon durchsetzen. 

Im Fernsehen läuft jetzt im Videotext Hannover 96 gegen Bayern Münschen, Hannover hat gerade ein Tor geschössen, worüber sich Papa sehr freut.

Inzwischen haben Mama und Papa ihre Fischbrötchen weggemoppelt. Außerdem gibt es zwei erfreuliche Informationen: Erstens habe ich nach einer kleinen Gassirunde etwas von meinem Futter gegessen. Außerdem hat Bayern Münschen 1:2 in Hannover verloren. Jetzt werden wir wohl einen gemütlichen Fernsehabend in unserer schönen Feriebwohnung verbringen.

Mama streichelt Zotti
Mama streichelt mich immer ganz lieb.

Zottiauf Mamas Arm
Mama hat mich heute zum Strand getragen

Zotti an der Düne
Zotti war an der Düne Gassi
Montag,
24. Oktober
2011
Mama ist heute morgen mit mir zuerst aufgestanden, war mit mir draußen und wollte mich füttern. Ich habe aber mein Futter wieder nicht angerührt. Die Tablette, die mir Mama in einer Brotkrume versteckt hat, habe ich wieder ausgespuckt.  Als Papa aufgestanden ist, war ich noch mal draußen auf der Wiese und habe sogar einen schönen Berg gemacht, obwohl ich so wenig gegessen habe in den letzten Tagen. Wir haben mein Würstchen in ein Papiertaschentuch eingewickelt und im Klo runtergespült.
Danach ist Papa mit mir an meinen Futterteller gegangen und hat mir mein Fresschen Stück für Stück aus der Hand gefüttert. Das hat prima geklappt und ich habe so meine kleine Frühstücksportion weggemopelt. Zum Schluss habe ich sogar meinen Teller abgeleckt. Meine Eltern waren sehr stolz auf mich.
Jetzt ist Mama zum Einkaufen gefahren. Auf dem Einkaufszettel steht auch Schnittkäse für mich. Mama will mir mein Tablettchen nachher im Käse verstecken, weil ich Käse so gern esse. Mama ist wiedergekommen und hat mir Baby-Bell mitgebracht. Ich habe aber nur ein halbes Stück Käse mit einer halben Tablette aufgemopelt, der Rest liegt jetzt auf meinem Tellerchen.
Die Tierklinik in Rostock hat heute zwischen 12 und 13 Uhr Sprechstunde. Mama und Papa wollen da noch mal mit mir hinfahren zur Nachkontrolle. Es ist gleich dreiviertel elf und wir wollen gleich losfaheren, dass wir vielleicht die ersten sind.

Die ersten waren wir nicht in der Tierklink, aber länger als eine halbe Stunde brauchten wir nicht warten. Heute hat mich Herr Tierarzt Fechner behandelt. Seine Diagnose: Ich fresse so schlecht,weil ich starke Rückenschmerzen habe. Nach zwei Spritzen durften wir wieder nach Hause. Dort habe ich sehr lange geschlafen bis gegen 20 Uhr. Mama und Papa haben auch den ganzen Nachmittag verpennt. Dann habe ich entschieden, nur noch aus der Hand zu fressen. Papa und Mama haben sich abgewechselt mit dem Füttern. Die vesteckten Schmerztabletten habe ich aber aussortiert. Deshalb haben Mama und Papa in Erwägung gezogen, mich notfalls für 2 Tage auf die Station in die Tierklinik zu bringen. Ich war abends noch 2 mal draußen und habe mein kleines Geschäft erledigt. Mein großes Geschäft habe ich im Schlafzimmer erledigt. Mama hat mich dabei erwischt, hat aber nicht geschimpft mit mir und gleich alles sauber gemacht. Danach hat mich Papa noch mit Trockenfutter gefüttert, was mir eigentlich ganz gut geschmeckt hat. Bei der Gelegenheit hat mir Papa auch noch mein Herztablettchen untergeschoben, worüber sich Mama und Papa sehr gefreut haben. Morgen früh will Papa probieren, ob ich mit dem Trockenfutter auch meine Schmerztablette esse. Wenn das gelingt, brauche ich vielleicht doch nicht in die Tierklinik zur Infusion.
Zottelfrisst aus der Hand
Aus Papas Hand hat Zotti sein Frühstück genommen. Mama und Papa waren froh, dass ich so endlich wieder was in meinen leeren Magen bekomme.

Zottel frisst aus Mamas Hand
Auch aus Mamas Hand habe ich ganz brav gefressen.
Dienstag,
25. Oktober
2011
Gute Nachrichten am frühen Morgen: Ich bin mit Mama zeitig aufgestanden und habe draußen gleich ein kleines und ein großes Geschäft erledigt.  Papa war nach dem Frühstück bei EDEKA und hat mir Kalbsleberwurst gekauft. In diese Kalbsleberwurst haben wir meine Schmerztabletten und meine Magentablette eingepackt und ich habe alles weggemoppelt.  Danach waren wir noch eine kleine Gassirunde. Wir sind gerade so gemütlich spaziert, da kam plötzlich von hinten ein kleines Beagle-Mädchen wie wild angesprungen und wollte mit mir spielen. Natürlich konnte ich nicht so wild mit dem Beagle-Mädchen toben, aber wir haben uns freundlich angeschnuppert und fanden uns ganz nett. Wenn das Beagle-Mädchen auch hier wohnt, können wir vielleicht auch mal ein Foto machen. Außerdem hat Papi vorhin auch noch eine Dackelmädchen draußen getroffen, als er von EDEKA zurück kam. Sie sieht mir übrigens ganz ähnlich und macht hier ebenfalls im Ferienpark Urlaub. Sie heißt Gini und ist auch schon 11 Jahre alt.

Gegen 11 Uhr hat Mama Appetit bekommen und Papa zu EDEKA geschickt: Er sollte Kartoffeln und Fleischsalat  kaufen, aus dem Mama heute Abend Kartoffelsalat zubereiten will. Für heute Mittag hat Papa Pizza mitgebracht, die Mama gleich in die Röhre geschoben hat. Außerdem hat Papa noch Nudeln mit Tomatensouce und 3 Schmorwürstchen und eine Dose Nudelsuppe von Edeka mitgebracht. Auch an Süssigkeiten hat Papa unaufgefordert gedacht. Ich habe mittags 6 Trockenfutterleckerlies von Papa erhalten.

Zwischendurch bin ich mehrmals mit Mami und Papa rausgegangen und habe auch immer schön gepullert. Ich hatte gehofft, dass ich das kleine Beagle-Mädchen oder die Dackelhündin Tini noch mal treffe. Aber die beiden machen wahrscheinlich einen Tagesausflug mit ihren Eltern. Meine Eltern haben mir gesagt, dass sie mir nicht böse sind, dass wir meinetwegen keine großen Ausflüge machen können.
So machen wir gemeinsam einen ruhigen Urlaub, bei dem sich Mama und Papa hoffentlich auch gut erholen von dem Arbeitsstress zuhause.

Wenn wir es uns drin gemütlich machen, liest Mama ein Buch mit dem Titel "Der mit den Wölfen lebt". Papa spielt manchmal Skat am Laptop oder schreibt in meinem Auftrag mein Urlaubtagebuch. Nebenbei läuft der Fernseher. Das Nachmittagsprogramm ist so langweilig, dass ich gut dabei schlafen kann. Inzwischen hat sogar Mama ihr Buch weggelegt und ist ebenfalls eingeschlafen.

Wir haben bis 16.00 Uhr geschlafen. Danach habe ich wieder Kalbsleberwurst mit meiner Schmerztablette erhalten. Doch als wir danach rausgegangen sind, habe ich  leider wieder die Leberwurst und samt Tablette ausgebrochen. Da haben Mama und Papa entschieden, dass wir heute zur Abendsprechstunde wieder in die Tierklinik fahren. Ich befürchte, dass mich Mama und Papa heute dort lassen werden, damit ich meine Nahrung und die Medikamente, die ich nötig brauche, als Infusion aufnehme. Das habe ich in meinem langen Hundeleben erst einmal erlebt. Da war ich noch ganz jung und hatte Parvovirose, dies schlimme Darmkrankheit. Damals hat mich die Leiterein des Tierheims immer zur Magdeburger Tierklinik gefahren. Mama und Papa machen sich ganz große Sorgen um mich. Aber wenn das die letzte Möglichkeit ist, mir zu helfen, müssen wir diesen Weg versuchen.
Noch habe ich ein wenig Zeit, die Sprechstunde geht nur von 18 bis 19.00 Uhr.

Es kam, was kommen musste. Ich habe am Nachmittag meine Schmerztablette wieder ausgebrochen und Mama und Papa haben mich zur Tierklinik gefahren. Die nette Ärztin, Frau Dr. Rosa, hat auch noch festgestellt, dass meine Bauchspeicheldrüse entzündet ist. Ein neues Blutbild hat diesen Verdacht bestätigt. Frau Dr. Rosa hat uns darin bestärkt, dass es das Beste ist, wenn ich für ein paar Tage in der Klinik bleibe. Mein Bettchen und meinen Freund Ede durfte ich mitnehmen. Mama und Papa sind dann ganz bedrückt nach Hause gefahren. Unterwegs hat Mama noch telefonisch meine Tante und meine Oma benachrichtigt, was mit mir los ist.
Morgen Mittag dürfen Mama und Papa in der Tierklinik anrufen und fragen, wie ich die erste Nacht und den Vormittag überstanden habe. Auf der Heimfahrt haben Mama und Papa noch ein Rudel Wildschweine am Straßenrand gesehen. Ein Schweinchen ist sogar vor unserem Auto über die Straße gelaufen. Aber Papa ist vorsichtig gefahren, so dass nichts passiert ist.
Zottel geht spazieren
Immer, wenn Papa und Mama rausgegangen sind zum Rauchen, durfte ich mit, um in meiner Ferienanlage zu spazieren.

Zottel auf der Wiese
Hinter unserem Haus ist eine Terrasse und eine schöne Wiese zum Gassi gehen.

Beim Fernsehen schläft Zotti am besten
Beim Fernsehrn kann ich immer am besten schlafen.
Mittwoch,
26. Oktober
2011
Liebe Leser, ich bin Hooksel.
Heute will ich - stellvertretend für Zotti, der leider in der Tierklinik behandelt werden muss und nicht bei uns sein kann - für Euch aufschreiben, was unsere Eltern und ich alles erlebt haben.
Heute morgen sind wir gemeinsam nach einem ausgiebeigen Frühstück nach Rövershagen in Karls Erdbeerland gefahren. Karls Erdbeerland ist ein riesengroßer Bauernmarkt mit vielen Lebensmitteln und Kitsch zum Kaufen, kombiniert mit Erlebnisangeboten und gastronomischer Versorgung. Hier haben wir fast zwei Stunden verbracht. Gekauft haben wir nicht viel, nur eine Flasche Erdbeerwein, einen Rollkragenpullover für Papi und Knacker für unsere Selbstversorgung zu Hause. Danach hat Mama noch einen Bratfisch vermoppelt und Papa eine Schmorwurt gegessen,
Dann mussten wir uns schon beeilen, denn halb eins durften wir Frau Dr. Rosa in der Tierklinik anrufen, um zu fragen, wie es denn heute unserem Zottel geht.
Frau Dr. Rosa hat Mama am Telefon gesagt, dass Zottel immer noch schmerzempfindlich ist, die Nacht aber gut überstanden hat.
Eine positive Nachricht war, dass die schlechten Werte der Bauchspeicheldrüse nicht auf einen Tumor zurückzuführen sind. Das haben sie mit einer Ultraschalluntersuchung feststellen können.
Besonders nett fanden wir, als sie uns am Telefon sagte, dass Zottel verschiedene Futtersorten angeboten bekam, sich dann dafür entschieden hat, eine Magen-Darm-Diät zu vermoppeln. Zotti muss mindestens noch drei Tage in der Klinik bleiben, weil die Medikamente nicht so schnell anschlagen.

Wir sind dann mit unserem Auto nach Warnemünde gefahren und haben uns die interessante Strandpromenade angeguckt - da habe ich zum ersten Mal in meinem Leben die Ostsee gesehen. Da meine Heimat die Nordsee ist, fand ich das sehr interessant. Als wir fast bis zum Leuchtturm gelaufen sind, sind wir auch ein Stück durch echten Ostseesand gestapft - das fand ich ganz aufregend.
Schon auf dem Hinweg hatte sich Papa in einem Klamottenladen einen gelb-blauen Pullover angeguckt, der ihm gefallen hat. Wir haben ihn aber nicht gekauft, weil wir durch einen plötzlichen Anruf von Tante Susanne abgelenkt waren.
Auf dem Rückweg hat Papa zugeschlagen. Und weil Mama ihm gut zugeredet hat, hat sich Papa dann gleich noch eine ebenfalls blau-gelbe schicke Wetterjacke gekauft. Es kommt ganz selten vor, dass Papa Klamotten kauft, aber wenn er dann mal kaufentschlossen ist, beweist er eigentlich immer einen recht guten Geschmack. Das bestätigt sogar Mama..
Später sind wir dann auch noch nach Rostock ins Stadtzentrum gefahren, um unseren Shoppingtag konsequent fortzusetzen. Ergebnis: eine Jeanshose für Papa und ein paar Schuhe für Mama. Mama hat auch noch sechs Winterstrickmützen ausprobiert, konnte sich aber für keine entscheiden.
Leicht erschöpft - es war inzwischen schon dunkel - sind wir zurück nach Hause gefahren. Wir haben noch mal in Graal Müritz beim Griechen Station gemacht und Mama und Papa haben sich mächtig den Bauch vollgeschlagen. Ich bin ja ein Plüschi und kenne den Unterschied zwischen satt und hungrig gar nicht.
Plötzlich hat uns Tante Susanne  angerufen und uns mitgeteilt, dass sie und Onkel Mike uns gern am Wochenende besuchen würden in Graal Müritz. Da es in unserem Domizil 4 Schlafgelegenheiten gibt, fanden wir die Idee toll. Und so freuen wir uns schon aufs Wochenende. Noch mehr würden wir uns natürlich freuen, wenn am Wochenende unser Zottel bei uns wäre.
Ich bin Hooksel, Zottels Stellvertreter
Ich bin Hooksel, Zottels Stellvertreter. Darauf bin ich sehr stolz- Meinen Namen habe ich erhalten, als meine Eltern mit Zottel Ende der 90er Jahre Urlaub in Hooksiel an der Nordsee gemacht haben und mich dort gekauft haben. Seitdem gehöre ich zur Familie. Ich bin stolz, dass ich und Ede mit nach Graal Müritz kommen durften. Mama wollte mich erst gar nicht mitnehmen, aber ich wollte doch als Meeresbewohner aus der Nordsee so gern mal die Ostsee kennenlernen.
Während Ede, unser Monchichi, bei Zotti in der Tierklinik geblieben ist und dort Zotti Gesellschaft leistet, werde ich nun Zottis Tagebuch fortsetzen.
So sind Papa und ich jetzt das neue Autorenkollektiv, bis Zottel wieder da ist.

Das Autorenkollektiv Papa und Hoolsel
Hier könnt Ihr sehen, wie ich mit Papa am Tagebuch arbeite.
Donnerstag,
27. Oktober
2011
Hallo, liebe Leute, hier ist wieder Euer Urlaubs-Ersatzreporter Hooksel.

Heute Morgen hatten wir Besuch von dem Beaglemädchen, das hier immer im Feriencamp herumspringt. Die kleine Pia ist bestimmt gekommen, weil sie sich gemerkt hat, dass unser Zottel hier wohnt.
Erst hat sie uns einen Ball angeschleppt, dann hat sie sich von Mama füttern lassen.
Zottel ist sicher einverstanden, dass sie 3 Stück von seinem Trockenfutter erhalten hat.

Mama und Papa wollen heute vormittag noch am Strand spazieren, aber nicht so lange, denn pünktlich mittags um halb eins wollen wir wieder mit der Tierklinik telefonieren, um zu erfahren, wie es ihm heute geht.

Wir haben heute vormittag den Weg zum Oststrand als Route festgelegt. Dieser Weg führt durch den Küstenwald und durch das Müritzer Moor. Das scheint auch das Zuhause der Wildschweine zu sein, die hier überall ihre Spuren hinterlassen haben.

Nach etwa 1,5 Km durch den Küstenwald sind wir an der Düne am Oststrand von Graal Müritz angekommen. Mama hatte ein Hörnchen mitgenommen und hat so die Möwen angelockt, die sehr zutraulich waren.
Dann sind wir ein paar hundert Meter am Ostseestrand entlanggeschlendert und haben die schöne Ostseeluft genossen.

Nachdem wir auf der Höhe von Graal Müritz angekommen sind, sind wir über die Düne in den Ort reingelaufen. Links und rechts der Straße standen schöne Villen mit vielen leeren und einigen bestzten Ferienwohnungen. Plötzlich war Mama ein Schild im Mittelweg aufgefallen, auf dem stand, dass man hier Fahrräder ausleihen kann. So haben sich Mama und Papa entschieden, zwei Fahrräder für zwei Tage für insgesamt 20 € auszuleihen.
Mit den Fahrrädern sind wir dann in die Stadtmitte von Graal Müritz geradelt und haben dort in der Tierklinik Rostock angerufen und um Rückruf von Frau Dr. Rosa gebeten. Bis Frau Dr. Rosa zurückgerufen ist eine gefühlte Ewigkeit vergangen.

Wir haben fast eine geschlagene Stunde bei Edeka und Penny verbracht, bis endlich das Telefon geklingelt hat. Dann war es aber Tante Susanne, die wissen wollte wie es Zotti geht.
Kurz danach kam dann der Anruf, auf den wir so lange gewartet haben.
Frau Dr. Rosa hat Mama am Telefon erzählt, dass Zottis Bauchspeicheldrüsen-Entzündung sehr ernsthaft ist. Die Werte, die in der Klinik gemessen werden, waren höher, als es mit dem Gerät angezeigt werden konnte. Mama und Papa waren sehr enttäuscht, als sie erfahren haben, dass Zottel noch starke Schmerzmedikamente und Antibiotika braucht und mindestens noch 4 Tage in der Klinik bleiben muss, bis die Behandlung hoffentlich angeschlagen hat.
Aber Mama und Papa sind sich einig dass eine Weiterbehandlung in der Rostocker Tierklinik wahrscheinlich die einzige Chance ist, dass Zotti wieder auf die Beine kommt.
Mama und Papa haben dann im Penny-Markt noch ein Bratfischbrötchen und eine Bockwurst gegessen und sind dann mit ihren geliehenen Rädern nach Hause ins Ferienquartier gefahren.
Hier habe ich mit Papa unser Tagebuch aktualisiert und Mama hat sich auf dem Sofa lang gemacht und das Nachmittagsprogramm von RTL verfolgt.

Am späten Nachmittag waren wir noch mit dem Auto in Ribnitz-Damgarten, das liegt 11 km von unserer Ferienwohnung entfernt. Wir sind durch die Einkaufsstraße gebummelt, haben für Mama ein lachsfarbenes T-Shirt gekauft und beim Fleischer für Papa Kochschinken und Kasslerbraten zum Abendbrot geholt. Kurz am Bodden waren wir auch noch und haben traurig aufs Wasser geguckt, weil wir uns solche Sorgen um unseren Zotti machen.
Jetzt sind wir wieder in der Ferienwohnung. Mama stopft Zigaretten und Papa und ich schreiben diese Zeilen. Den heutigen Abend werden wir ruhig verbringen, wir freuen uns schon darauf, dass uns Susanne un Mike besuchen wollen am Wochenende.
 Unser Beaglemädchen
Das ist unsere neue Freundin, die Beagle-Dame.

Der Weg zur Ostsee führt durch das Müritze MoorPapa und Mama auf dem Weg zum Oststrand in Graal Müritz
Der Weg zum Oststrand führt durch das Müritzer Moor. Wir sind gegen 11 Uhr am Oststrand angekommen.

Mama und Papa am StrandMama hat die Moewen gefüttert
Hier ein Foto von Mama und Papa an der Ostsee. Mama hat für die Möwen ein Hörnchen zum Füttern mitgenommen.

Mama und Papa haben sich Fahrräder ausgeliehen
Hier sind Mama und Papa mit ihren geliehenen Fahrrädern abgebildet.
Freitag,
28. Oktober
2011
Liebe Mama, lieber Papa,
liebe Familienmitglieder und liebe Freunde,

das ist mein letzter Gruß,
ich habe diese Welt am Freitag, dem 28. Oktober 2011, um 14.20 Uhr verlassen.
Ich  bin froh, dass Ihr, liebe Mama und lieber Papa, in dieser letzen Stunde bei mir gewesen seid und mich von meinem Leiden erlöst habt.
Es gab keinen anderen Weg.
Danke für die vielen schönen Jahre an Eurer Seite!

Damit beende ich meine Tagebuchaufzeichnungen.
Ich liebe Euch und wünsche Euch viel Glück !

Euer Zottel.
Zottis Gruß aus dem Himmel
Zotti ist im Hundehimmel angekommen.
Samstag,
29. Oktober
2011
Der erste Tag ohne Zottel war für Mama und Papa ganz furchtbar schwer.
Mama und Papa hatten zum Gedenken an Zotti eine wunderschöne Rose gekauft, die jetzt auf unserem Wohnzimmertisch einen Platz gefunden hat.

Es bleibt noch nachzutragen, dass am Freitag abend kurz entschlossen Tante Susanne und Onkel Mike aus Altenwedingen angereist sind, um Mama und Papa zur Seite zu stehen.
Abends haben Mama, Papa Susanne und Mike noch bei EDEKA eingekauft, damit wir am Wochenende nicht hungern müssen. Als Abendbrot gab es für alle einen großen Nudeltopf mit Tomatensouce.

Heute am Samstag haben wir mit dem großen Auto von Susanne und Mike einen schönen Ausflug unternommen, um uns von unserem Leid etwas abzulenken.
Wir sind zuerst nach Stralsund gefahren und haben uns die schöne Stadt und die Geschäfte angesehen.
Hier ist auch das Foto entstanden.

Auf dem Rückweg sind wir, vorbei an Barth und Zingst, nach Prero und Ahrenshoop gefahren und haben uns dort die EDEKA-Läden und die Strände angesehen. Auch haben wir in Prero Fischbrötchen gegessen, später noch Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Susanne und Mike haben uns durch die Ortschaften geführt. Sie kannten sich gut aus, weil sie hier im letzten Sommer ihren Urlaub verbracht hatten.

Abends haben wir gegrillt, es gab Schmorwurst, Bouletten und Minibiftekei und aufgebackenes Brot aus dem Herd.
Hooksel und Ede
Wir, Hooksel und Ede, haben uns entschlossen, Zottis Urlaubstagebuch zuende zu führen, damit die Erlebnisse nach dem schweren Abschied von Zotti der Nachwelt erhalten bleiben.

Eine Roso für Zotti         Freimut, Betti, Susanne und Mike in Stralsund
Eine Rose für unseren Zotti soll uns an die schöne Zeit mit unserem Hund erinnern.
Rechts ein Foto mit Tante Susanne und Onkel Mike in Stralsund.
Sonntag,
30. Oktober
2011
Für den Sonntag hatten wir uns alle eine Ostsee-Dampferfahrt nach Warnemünde vorgenommen. Dort wollten wir gemeinsam durch die Geschäfte am Strom bummeln und uns einen schönen Tag machen.

Leider hatten wir den Weg am Strand zur Anlegestelle an der Seebrücke in Graal Müritz total unterschätzt. Obwohl wir schnell gelaufen sind, konnten wir es bis zur Abfahrtzeit um 10.00 Uhr einfach nicht schaffen. So mussten wir von weitem zusehen, bis das Schiff pünktlich ohne uns ablegte.

Der Zufall wollte es, dass wir auf dem Weg zur Seebrücke Bekanntschaft mit einem Hund und seinem Frauchen machten. Es handelt sich dabei um einen 10 Jahre alten schwarzen Labradorrüden, der ziemlich gut auf den Namen Arko hört und sein Frauchen, Tante Andrea, die wie meine Mama mit Nachnamen Schwarz heißt.

Mama und Papa haben gesagt, dass unser Zottel uns den Arko von oben aus dem Himmel geschickt hat, damit wir nicht mehr so traurig sind.
Mama durfte Arko auch gleich an der Leine führen und so haben wir uns mit Arko schnell angefreundet. Als wir wenig später Rast an der Seebrücke gemacht haben, dauerte es nicht lange, bis Arko  und sein Frauchen schon wieder ankamen und Mama Arko streicheln durfte.
Beim Erzählen stellte sich heraus, dass Arko und Tante Andrea auch eine Feriewohnung im Küstenwald wohnen, wo wir wohnen. So haben wir gleich mit Tante Andrea verabredet, dass wir Arko am Dienstag morgen zum Gassigehen abholen dürfen.

Unser Versuch, noch am Sonntag mit der Bahn oder dem Bus nach Warnemünde zu fahren, scheiterte an den ungünstigen Abfahrtszeiten, weil an Sonn- und Feiertagen kaum Busse und Bahnen fahren  an der Ostseeküste.
So haben Tante Susanne, Mike, Mama und Papa noch beim Griechen zu Mittag gegessen, Tante Susanne und Onkel Mike haben uns eingeladen.
Danach sind wir ins Quartier gelaufen und haben erschöpft Mittagsruhe gehalten und waren den Rest des Nachmittages faul.
Abends haben uns noch Tante Andrea und Arko besucht. Tante Andrea hat eine Fasche Glühwein mitgebracht und Mike und Susanne  haben eine Flache Boddenbowle geopfert, die sie eigentlich mit nach Hause nehmen wollten. So war es eigentlich ein gemütlicher gemeinsamer Abend zum Kennenlernen.
Wir haben das Schiff verpasst
Diesen Ostseedampfer haben wir leider verpasst.

Wir haben Arco am Strand kennengelernt
Zwar haben wir das Schiff verpasst. Aber dafür haben wir eine wegweisende Bekanntschaft mit dem Labrador Arko und seinem Frauchen, Tante Andrea, gemacht.

Mama und Arco
Mama durfte Arko gleich an der Leine führen und streicheln.
Montag, 31. Oktober
2011
Heute war Feiertag. Die Menschen nennen diesen Tag Reformationstag, weil Martin Luther vor vielen Jahren, seine Thesen in die Wittenberger Schlosskirchentür gemeißelt hat.
Außerdem war Abreisetag für Susanne und Mike, die am Dienstag wieder arbeiten müssen.
Bevor Susanne und Mike nach Hause gefahren sind, sind wir noch mal zum Strand gelaufen und haben Arko mitgenommen, der sehr gut auf uns gehört hat.

Nachnittags haben wir unsere Tour nach Warnemünde nachgeholt. Vorher haben wir Arko bei seinem Frauchen abgegeben.
In Warnemünde angekommen, haben Mama ein Fischbrötchen und Papa eine Thüringer Schmorwurst weggemoppelt. Dann haben wir eine einstündige Hafenrundfahrt mit dem Schiff gemacht. Da haben wir unter anderem die Warnowwerft und die Neptunwerft gesehen. Anschließend haben wir noch einen Spaziergang vom Teepott zum Hotel Neptun gemacht und sind auf dem Rückweg am Ostseestrand zurückgelaufen. Da haben wir Heini, einen Bordercolliemix getroffen, der immer apportieren wollte.
Nachdem wir wieder in unserer Feriewohnung angekommen sind, sind wir noch mit Arko eine große Gassirunde gelaufen. Wir haben einen Weg durch den Wald gefunden, der direkt zum griechischischen Restaurant führt - viel kürzer, als würde man den Fußweg neben der Straße laufen. Danach durfte Arko noch bis 21.00 Uhr bei uns bleiben.

 
WarnemündeDas war Heini am Strand von Warnemünde

Hier ein Foto vomTeepott und vom Leuchtturm in Warnemünde, das wir mit dem Handy gemacht haben und per email an unsren Computer gemacht haben. Auf dem rechten Bild sehr Ihr Heini, den Bordercolliemixhund, den wir am STrand von Warnemünde getroffen haben.
Unser Schiff zur Hafenrundfahrt
Mit diesem Dampfer haben wir eine Hafenrundfahrt gemacht.
Dienstag, 1. November 2011 Am Dienstag waren wir mit dem Auto noch mal in Zingst, nachdem wir mit Arko Gassi gegangen sind.
Wir sind mittags bei einem Italiener eingekehrt. Papa hat Bandnudeln mit Pilzen und Sahnesouce gemoppelt, Mama erhielt eine Pizza, Dann sind wir noch bis zum Zingster Strand gelaufen und haben uns die vielen kleinen Geschäfte angeguckt. Mama hat sich in der WIND-Boutice noch viele teure Sachen zeigen lassen und hat dann aber nur ein T-Shirt gekauft.
Nachmitags haben wir Mittagsschlaf gehalten, sind dann wieder mit Arko Gassi gelaufen und haben Arko bis 21 Uhr bei uns behalten.
Beim Abendessen hat und sonst immer, wenn es bei unseren Menschen was zu essen gab, Arko gebettelt. Man könnte meinen, das hätte er von unserem Zotti gelernt
Arco bettelt
Arko hat eine Eigenschaft wie unser Zotti. Er bettelt und macht
dabei die treuesten Augen, wenn die Menschen ihr Essen ihre Mahlzeit einnehmen.
Mittwoch,
2. November 2011
Am Mittwoch sind Mama und Papa nach der Gassirunde mit Arko nach Rostock in den Zoo gefahren. Eigentlich wollten wir im Rostocker Zoo Bilder für unser Tagebuch machen. Aber die Tiere im Zoo waren immer sehr weit weg vom Weg, Außerdem waren die wichtigsten Tiere ganz traurig, weil sie als Einzelgänger gehalten wurden. Der Braunbär, der Eisbär und der Elefant waren ganz einsam und allein in ihrem Gehege und hatten keine Spielgefährten. Solche traurigen Tiere wollten wir nicht fotografieren. Lustig war dagegen ein Beo. Der sprechbegabte Vogel hat Mamas Pfeifen nachgemacht und konnte sogar lachen wie ein Mensch.
Nach dem Zoobesuch waren wir nochmal in der Rostocker Einkaufsstraße. Papa hat ein Softeis erhalten, sonst haben wir aber keine großen Einkäufe erledigt.
Abends nach dem Gassigehen mit Arko war  Tante Andrea noch bei uns und wir haben gemeinsam Bratkartoffeln gekocht und gegessen. Außer wir - die Plüschis - und Arko, der nur zweimal am Tag eine kleine Portion Trockenfutter erhält, weil er abnehmen soll. Auch das erinnert uns an Zottel, der sein ganzes Leben lang Hunger hatte. Dafür hatte er immer sein Idealgewicht von 9,5 Kg, während Arko einen ganz schön dicken Bauch hat.
Arco geht mit unsren Eltern Gassi
Hier könnt Ihr sehen, wie lieb Arko immer mit Mama und Papa Gassi gegangen ist.
Man könte fast meinen, dass unsere Zotti im Himmel ein bisschen eifersüchtig sein könnte auf Arko.

Dagegen spricht aber unsere Theorie, dass Zottel uns den Arko vom Himmel geschickt hat, dass uns die erste Zeit nach Zottels Abschied nicht so schwer fällt.
Mittwoch, 3. November 2011
Heute wollten wir eigentlich mit den Fahrrädern zum Jagdschlösschen fahren.
Dann haben wir aber entschieden, uns den ganzen Tag um Arko zu kümmern, weil uns Arko gestern so leid getan hat, als er den ganzen Tag in seiner Ferienwohnung eingesperrt war.
So teilen wir uns jetzt Arko mit seinem Frauchen, die so auch mehr Zeit zum Arbeiten hat. 
So haben wir heute auch mittags eine Runde mit Arko gedreht. Wir sind ein kleines Stück in die Richtung gelaufen, wo das Jagdschloss ausgeschildert ist. Und wie immer hatt Arko ganz brav ein Stöckchen getragen, um uns damit eine Freude zu bereiten.

Zwischen den Gassirunden hat Arko auf Zottels blauer Decke schlafen dürfen.
Wenn sich Arko wohl fühlt, brummelt er immer wie ein Rottweiler. Deshalb nennen ihn Mama und Papa auch manchmal Brummelchen oder Brummbär.

Papa hat unter unserer Anleitung die Zeit genutzt, unser Tagebuch nachzutragen, das er seit Zottels Abschied vernachlässigt hat, weil alles so traurig war.
Nun sind wir wieder auf aktuellem Stand.
Arco trägt StöckchenArco auf Zottels Decke
Arko trägt gerne Stöckchen. Auf diesem Foto kann man aber auch sehen, dass Arko einen kleinen dicken Bauch hat. Rechts im Bild sieht man, wie Arko auf Zottels blauer Decke liegen durfte
Freitag,
4. November 2011
Am Freitag war es genau eine Woche her, dass wir uns von unserem lieben Zotti für immer verabschieden mussten. Gut, dass wir etwas von dieser traurigen Erinnerung durch Arko abgelenkt waren. So haben wir uns auch entschieden, heute wieder keinen Ausflug mit dem Fahrrad zu machen, sondern uns um Arko zu kümmern.
Mama hat Arko schon früh um sieben Uhr zu uns geholt. Da hat Arko unseren Papa, der noch im Bett lag, angesstubst und abgeknutscht, bis er wach war.
Gegen 9 Uhr haben wir uns in Richtung Ostsee in Bewegung gesetzt. Noch im Ferienpark haben wir einen kastrierten Rüden getroffen, den Arko sehr freundlich begrüßt hat.
Pünktlich um 9 Uhr haben wir kurz Halt gemacht, weil Arko seine Tablette gegen seine epileptischen Anfälle nehmen musste. Seit er dieses Medikament nimmt, hat er auch keine Anfälle mehr, hat uns sein Frauchen erzählt.
Wenig später musste Arko seinen Berg machen. Er geht dabei immer ein Stückchen vom Weg in den Wald rein, weil er gut erzogen ist. Das kennen wir auch von unserem Zotti so.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen jungen Beaglerüden getroffen, der mit Arko spielen wollte. Aber Arko ist ja auch schon ein alter Junge. So reicht es ihm, andere Hunde anzuschnüffeln. Wildes Spielen ist nicht mehr sein Ding, denn Arko ist ja auch schon 10 Jahre alt.

Als wir wieder im Ferienpark angekommen sind, haben wir noch Arkos Frauchen im Büro besucht. Da haben wir auch das Angebot von Arkos Frauchen abgesagt, dass wir morgen mit Arko mit nach Stralsund fahren, um uns von Arkos Herrchen durch die Stadt führen zu lassen. So ist heute wahrscheinlich unser letzter Tag mit Arko. Deshalb wollen wir heute auch unsere freie Zeit noch mal gemeinsam mit Arko verbringen.
Mama hat Papa mittags mit dem Auto nach Graal Müritz geschickt, wo er ein paar Sachen einkaufen soll, die wir bis zum Sonntag noch brauchen.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf hat Arko unseren Papa wieder wachgeknutscht. Es folgte ein ausgiebiger Spaziergang in Richtung Cafe Gottschalk  Unterwegs haben wir mehrere Hunde getroffen. Auf dem Hinweg begegneten wir gleich zwei Hunden mit einem Mal. Arko wollte sich gerade mit der fünfjährigen blonden Labradorhündin anfreunden, da kam plötzlich ein kleiner französischer Bulldoggenwelpe an und vermasselte unserem Arko den Flirt mit der netten Dame.
Außerdem haben wir ein Frauchen mit einem ganz großen Schäferhund gesehen, die wir nicht fotografieren konnten, weil sie uns aus dem Weg gegangen sind. Das lag bestimmt daran, dass unser Arko den fremden Hund schon von weitem vollgekläfft hat.
Im Cafe Gottschalk hat unser Papa die Wirtin gefragt, ob Arko mit reinkommen darf. "Ja, Wenn die Gäste nichts dagegen haben", hat die Wirtin geantwortet. Da ist Papa  durch die ganze Gaststätte gegangen und hat alle Leute grfragt, ob Arko auch ins Cafe darf. Es haben alle Gäste zugestimmt. Mama hat einen Kakao getrunken und Papa ein Stück Mozartkuchen weggemoppelt und dazu einen Pott Kaffee getrunken.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen irischen Setter getroffen, der mit Arko spielen wollte. Arko hatte aber keine Lust zum spielen.

Der Abend verlief ohne besondere Höhepunkte. Wir haben noch Arkos Frauchen besucht und ausgemacht, dass wir morgen früh noch mal mit Arko Gassi gehen dürfen, bevor er mit seinem Frauchen zu seinem Herrchen nach Stralsund fährt und uns verlassen wird, weil wir ja am Sonntag nach Hause fahren werden.
Papa hat dann noch mit Mike und Opa am Computer Skat gespielt und Arko hat unserer Mama beim Kochen des Abendbrotes geholfen. Sie haben Schmorwurst gebraten, leider nur zwei Stück für die Menschen. Unser Brummelchen hat aber als Dank für seine Bettelei und für seine Hilfe bei der Zubereitung des Essens später noch ein paar Nierenfutter-Leckerlies von Zotti erhalten. Außerdem gab es noch Verkuschelungen mit Mama.
 
Zum Abendessen haben wir Zottis Kerze angezündet und uns daran erinnert, dass unser Zotti nun schon eine Woche lang nicht mehr bei uns ist. Am Freitagabend letzter Woche - Ihr erinnert Euch sicher - waren Susanne und Mike hier angereist um uns zu trösten. Dafür sind wir Tante und Onkel immer noch sehr dankbar. Ebenso sehen wir es als eine Weisung desSchicksals, dass wir unser Brummelchen kennenlernen durften, das uns so treu begleitet und getröstet hat, nachdem Zotti nicht mehr an unserer Seite sein konnte.

Pünktlich um 9.00 Uhr wurde Arko dann von seinem Frauchen abgeholt, damit er zur üblichen Zeit seine Tablette erält.
Arco-trifft hundArco erhält Tablette
Bevor wir heute früh gassi waren, haben wir im Ferienpark einen Hund getroffen. Arko war ganz lieb zu ihm.
Pünktlich um 9 Uhr hat Arko seine Tablette erhalten.

Arco macht BergArco trifft Beaglejunge
Arko hat am Wegrand seinen Berg gemacht.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen frechen 1-jährigen Beaglejungen getroffen.

Arco hat zwei Hunde getroffenArco traf einen Setter

Auf dem Weg ins Cafe Gottschalk trafen wir gleich mehrere Hunde, u. a. eine blonde Labradorhündin und eine kleine französische Dogge, dann auch noch einen irischen Setter.

Arko hilft in der KuecheArko-kuschelt
Brummelchen hat Mama in der Küche bei der Zubereitung des Abendessens geholfen.
Zum Dank dafür gab es nach dem Essen Leckerlies und Kuscheleinheiten.
Samstag,
5.November 2011
Am Samstag war der Tag des Abschieds von Arko, unserem Brummelchen. Unsere Mama hat den Arko schon 6.40 Uhr aus seiner Ferienwohnung abgeholt. Dann hat Brummelchen erst einmal unseren Papa wachgestubst.

Wir sind schon dreiviertel acht auf unsere Gassitour zum Meer gelaufen. Unterwegs haben wir einen Kernterrier mit seinem Frauchen getroffen. Der kleine Kerl war ganz schön frech und wollte sich mit Brummelchen anlegen. Natürlich hat sich Arko das nicht gefallen lassen und zurückgebellt. Da hat das Frauchen von dem Kernterrier ihr Hündchen zurückgezogen und es trat wieder Ruhe ein.
Dann kam auch noch ein Auto, in dem ein großer Riesenschnauzer saß. Der musste gleich im Auto sitzen bleiben, bis wir vorbeigelaufen waren. So sind wir einem weiteren Streit aus dem Weg gegangen.
Leider haben wir keine Bilder von diesen Erlebnissen, weil wir die Kamera nicht dabei hatten.
Als wir wieder angekommen sind, hat Arko sein Tablettchen und sein Frühstück erhalten, dann haben wir auf Brummelchens Mama gewartet.
Da hat sich Arko noch mal auf Zottis blaue Decke gelegt und ganz lieb geguckt. Es hatte den Anschein, als wollte er Danke sagen für die schönen gemeinsamen Tage mit uns. Dabei sind wir Arko und seinem Frauchen genauso dankbar dafür, dass er uns  die letzte Woche - nachdem unser Zottelchen nicht mehr bei uns sein konnte - begleiten durfte.

Der Abschied von Tante Andrea und  Arko war kurz, aber herzlich. Arko hat noch mal traurig zu uns geschaut, nachdem wir ihn gemeinsam in den Kofferraum von Andreas Audi verfrachtet haben.

Ob Arko gewusst hat, dass wir nicht mehr da sein werden, wenn er am Sonntagabend zurück in die Feriensiedlung kommen wird?

Ob Arko noch ab und zu an unserer Tür zur Ferienwohnung schnüffeln und darauf warten wird, dass wir ihm die Tür aufmachen?
Es war jedenfalls eine schöne Zeit mit unserem Brummelchen, an die wir gern zurückdenken. Brummelchen hat uns die schwere Zeit nach dem Abschied von Zottelchen jedenfalls sehr erleichtert.

Nachdem Tante Anrdrea und Arko abgedüst waren, stand noch ein interessanter Urlaubstag vor uns.
Wir haben uns in Graal Müritz zwei Fahrräder ausgeliehen und sind durch den Wald in Richtung Jagdschloss gefahren. Am Hinweisschild stand, dass es nur 8 Km bis zum Jagdschloss sind.
Doch nachdem wir schon über 2 Km geradelt waren, war der Waldweg zum Jagdschloss plötzlich mit einem Auto abgesperrt. Wir mussten also umkehren, weil in dem Wald hinter dem Auto eine Treibjagd stattfand und wir nicht aus Versehen erschossen werden wollten.
So sind wir zurück zur Hauptstraße und über das Nachbardorf Hirschburg zum Jagdgeschloss gefahren.
Als wir endlich angekommen waren - wir waren bis dahin bestimmt 10 Km geradelt - haben uns ein Pony und ein Bordercollie empfangen. Das Pferd war wohl Schlossinventar, der Hund gehörte zwei Menschen, die sich das Museum im Jagdschloss angesehen haben, das offenbar für Hunde gesperrt war.
Mama hat den Hund freundlich begrüßt und ihm versprochen, dass seine Menschen sicher gleich aus dem Schloss rauskommen und sich wieder um ihn kümmern werden. So geschah es auch.

Wir selber haben uns die 9,80 € für das Museum gespart und haben das Gelddafür sinnvoll in Essen und Trinken im Jagdschloss-Restaurant investiert. Papa durfte auch ein Fassbier trinken und die Rechnung bezahlen.

Auf dem Rückweg gab es noch einen Vorfall, den wir leider nicht fotografisch dokumentieren konnten. Uns überholte ein schicker S-Klasse-Mercedes und hielt an. Aus dem Fenster fragte uns ein junger Schnösel im schwarzen Frack, ob wir den Weg zum Jagdschloss kennen, wo er an einer Hochzeit teilnehmen wollte. Wir haben "Ja" gesagt.
Plötzlich merkte Mama, dass der Mercedes aus der Motorhaube qualmte und während der kurzen Fahrpause ganz viel Motorenöl verloren hatte.
Der junge Mann, der in seinem schwarzen Anzug wie ein Versicherungsvertreter aussah, hat auf uns gehört und ist nicht weitergefahren, sondern hat de ADAC angerufen. Wäre er Mamas gutem Rat nicht gefolgt, hätte er sich wahrscheinlich seinen Motor kaputt gefahren. So aber muss er wahrscheinlich nur die kaputte Ölwanne bezahlen, die er sich demoliert hat, als er sicher wie ein Irrer über die Kopfsteinpflasterstraße gefahren ist, die hinter uns lag.

Wenig später gab es noch eine harmlose Auseinandersetung zwischen Mama und Papa. Während Papa an einer Kreuzung auf dem kürzesten Wege nach Hause fahren wollte, hatte Mama vorgeschlagen, dass wir noch einen Umweg durch das Große Ribnitzer Moor machen.

Wir haben dann entschieden, Mamas Weg durchs Moor einzuschlagen, was auch einen großen Vorteil hatte, denn an der nächsten Kreuzung führte ein neuer Weg noch mal direkt zur Ostsee nach Graal Müritz.
So haben wir nicht nur noch einmal die Ostsee gesehen, sondern auch noch einen Hund begrüßen können, der mit einem Jogger am Strand entlang lief und Mama einen Besuch abstattete.

Außerdem ist uns noch ein schönes Foto gelungen, auf dem Mama und Papa vor der Düne sitzen und ein letztes Mal aufs Meer schauen.
So konnte Papa auch noch mal seine Pobacken entspannen. Da Papa schon jarelang nicht mehr Fahrrad gefahren ist und inzwischen bestimmt 20 Fahrrad-Km in den Knochen hatte, war er froh, dass er bald wieder auf seinem bequemen Autositz Platz nehmen durfte.

Nach dem letzten Abschied vom Strand gab es noch einen kulinarischen Höhepunkt. Das Strandcafe in Graal Müritz hatte noch offen und so kam Papa auf seine Kosten und konnte zu seinem Kaffee ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte vermoppeln. Dafür haben wir unsere geschmierten Butterbrötchen, die wir eigentlich unterwegs essen wollten, wieder mit nach Hause genommen.

Dass bei uns Lebensmittel nicht auf dem Müll landen, ist ein wichtiger Grundsatz in unserem Leben.
Deshalb gab es heute zum Abendessen Butterbrötchen - für Papa mit Knacker, für Mama mit Schmorwurst.
So haben wir fasst alle Essereien verbraucht, die wir während des Urlaubs im Kühlschrank angehäuft hatten.
Nur Zottis Nierenfutter ist leider übrig geblieben.
Mama und Papa haben entschieden, dass wir Zottels teures Nierenfutter zurück zu Dr. Wieser, Zottels Tierarzt in Osterweddingen, bringen werden.
Vielleicht freuen sich dann andere Hundehalter, die auch einen nierenkranken Hund haben, dass wir das Futter  spenden werden.
Arko weckt FreimutUnser Brummelchen hat ganz lieb geguckt zum ABschied.
Arko hat unseren Papa - wie schon gestern - wachgestubst.
Zum Abschied hat Arko, unser Brummelchen, ganz lieb geguckt.

Abschied von Arko und AndreaArko im AUto
Um 9.30 Uhr haben wir unsvon Tante Andrea undArko, dem Brummelchen, verabschiedet.

Ein Pony am SchlossEin Hund am Schloss
Hinter dem Jagdschloss graste ein Pony. Auf der Vorderseite begrüßte uns ein Hund, den Mama bereitwillig streichelte.

KüheKuh mit Kalb
Auf dem Rückweg vom Jagdschlosshaben wir eine Kuhherde gesehen. Besonders lieb fanden wir die Kuh mit ihrem Kälbchen, die ganz neugierig zu uns geschaut haben.

Hund am MeerLetzte Pause am Strand
Das war die verdiente Pause am Ostseestrand an der Düne.
Wie so oft ist es Mama mal wieder gelungen, einen Hund zu sich zu locken. Wenn Mama pfeift, können nur die wenigsten Vierbeiner widerstehen.

Abschied von der OstseeLetzter Kaffe mit Torte am STrandcafe
Das war der Abschied von der Ostsee.
Danach gab es noch Kaffee und Kuchen im Strandcafe in Graal Müritz.
Sonntag,
6. November 2011
Der Sonntag war planmäßig unser Abreisetag. Wir waren früh genug aufgestanden, dass wir für alle Pflichten noch genug Zeit hatten, obwohl wir schon um 10 Uhr den Schlüssel von unserem Ferienhaus bei Strandsommer-Immobilien in Graal Müritz abgeben mussten.

Mama und Papa haben auch noch mal unser Haus von vorn fotografiert. Die Sachen vom Haus ins Auto zu tragen, war kein Problem, denn wir brauchten ja keine Treppen zu steigen. Mama hatte schon am Samstag abend den Koffer und die Reisetasche gepackt, so dass wir in aller Ruhe alles zum Auto tragen konnten.

Hooksel, der sich auf der Herfahrt noch in der Reisetasche versteckt hatte, bekam für die Rückfahrt einen Extra-Fenster-Platz im Auto.

Schon um 9 Uhr war das Auto vollgestopft, so dass wir unsere Schlüssel bei Strandsommmer in den Briefkasten werfen mussten, weil noch gar kein Personal im Büro war.

Wir haben dann noch das Haus von Strandsommer-Immobilien fotografiert, wo wir am Anreisetag den Schlüssel für unsere Ferienwohnung erhalten hatten.

Dann haben wir uns noch einmal auf die Bank vor dem EEDEKA-Markt gesetzt und uns ganz lieb an Zottel erinnert. Als Zottel in der Tierklinik untergebracht war, haben wir auf dieser Bank immer gesessen und mittags Frau Dr. Rosa angerufen und gefragt, wie es unserem Zottelchen geht.
Leider hatte es nie gute Nachrichten gegeben.

Weil wir so oft bei PENNY und EDEKA eingekauft hatten, haben wir auch diese beiden Supermärkte noch mal fotografisch festgehalten. Manchmal hatten wir auch im PENNY-Markt Kaffee getrunken und Kuchen oder Fischbrötchen gekauft.
Als Papa zuletzt hier noch mal ein Heilbuttbrötchen für Mama kaufen wollte, hat ihm die Verküferin dringend abgeraten, weil Heilbutt so große Gräten hat. Da hat Papa einfach ein Stück Heilbutt ohne Brötchen und ein Brötchen extra gekauf und Mama hat sich das Heilbuttbrötchen zu Haus selber gemacht. Ganz schön clever unser Papa, oder?

Der EDEKA-Markt bleibt uns auch in Erinerung, weil die Einkaufswagen hier eine Sicherung eingebaut haben, die die Räder sperrt, wenn man das EDEKA-Gelände verlässt. Mama war auf diesen Trick beim ersten Kauf hereingefallen. Auch ganz schön clever von EDEKA, oder?

Auf dem Heimweg haben wir noch mal bei Karls Erdbeermarkt in Rövershagen halt gemacht.
Mama und Papa haben hier kleine Geschenke für unsere Familie und für unsere Freunde eingekauft.
Das Sortiment hatte sich nicht verändert, seit wir das erste Mal hier waren. So haben wir ein bisschen Marmelade, ein paar Kerzen und ein Flasche Erdbeerwein mitgenommen.
Susanne und Mike hatten uns schon vor dem Urlaub auf das Erdbeerland aufmerksam gemacht, weil man hier so schön shoppen kann. Die wenigen Tage, wo sie hier waren, haben sie sich aber so viel um uns gekümmert, dass sie nicht richtig Zeit zum Einkaufen hatten.
Papa hatte im Erdbeermarkt schon bei unserem ersten Besuch einen grauen Rollkragenpullover gekauft, den er unter seiner schönen Strickjacke anziehen will, die er im letzten Jahr bei C&A gekauft hat.

Mama hat dann vorgeschlagen, dass wir auch noch mal in der Tierklinik in Rostock Halt machen - zum Gedenken an Zotti, der hier seine letzten schweren Stunden verbracht hat.
An dem Bild, das die Tierklink von außen zeigt, kann man sehr gut erkennen, dass die Tierklinik kein Prunkbau, sondern ein sehr einfaches Haus ist. Das soll auch so bleiben, denn wir wollen, dass das viele Geld, was Mama und Papa und andere Tierhalter hier bezahlen mussten, vor allem sinnvoll für die kranken Tiere eingesetzt werden soll.
Schockierend war jedoch der Anblick des Rostocker Tierheims. Draußen waren die großen Hunde in Einzelzwingern eingesperrt. Hier hat es wie Hechtsuppe gezogen.
Die kleinen Hunde waren zwar im Haus untergebracht. Sie hatten aber auch keine anständigen Körbchen, sondern nur hingeschmissene alte Decken. Außerdem hat es im Hundehaus erbärmlich gestunken, weill offensichtlich lange keiner mehr saubergemacht hat.
Mama und Papa kamen die Tränen, als sie das Elend betrachtet haben,

Nur gut, dass unser Zottel nur ganz kurz am Anfang seines Lebens im Tierheim in Satuelle sein musste und wegen seiner Krankheit damals im Büro der Tierheimleiterin sein durfte, um die anderen Tiere nicht anzustecken.

Heute ist Zotti - da sind sich Papa und Mama ganz sicher - im Hundehimmel und hat es dort gut. Mama und Papa haben sich am Nachthimmel von Graal Müritz einen Stern ausgesucht,  der immer ganz hell geleuchtet hat, wenn schönes Wetter war. Da haben sie dann immer nach oben geschaut und sich gedacht, dass das der Stern von ihrem Zottelchen sein könnte.

Auf der Heimfahrt von Rostock nach Magdeburg haben wir noch einmal Station in Pritzwalk gemacht und einen Studienfreund und dessen Frau von Papa besucht.
Die letzte Etappe von Pritzwalk nach Magdeburg war eine Nachtfahrt mit ganz viel Nebel. Da konnte man Zottels Stern am Himmel gar nicht sehen.
Papa ist ganz vorsichtig gefahren und hat keinen Unfall verursacht.
Aber kurz vor Magdeburg hat uns ein Vollpfosten bei Gegenverkehr überholt und hat sich dann vor unserem Auto reingedrängelt, weil er sonst einen Unfall mit dem entgegenkommenden Auto provoziert hätte.
Da hatte Mamas Stunde mal wieder geschlagen. Mama hat das Handy genommen und sofort die Polizei angerufen. Sie hat dem Polizisten die Autonummer von dem Vollpfosten gesagt und den Hergang anschaulich geschildert. Wir hoffem, dass der Vollpfosten jetzt für seine Raserei im Nebel angemessen bestraft wird.

Inzwischen sind wir zu Hause gut angekommen. Papa schreibt unsere letzten Zeilen und es ist schon wieder Dunkel, denn die Tage werden immer kürzer. Heute ist klarer Himmel und man kann Zottels Stern ganz deutlich am Himmel erkennen. In Magdeburg stehr Zottels Stern zwischen der Petry- und der Walloner Kirche gegenüber von unserem Haus. Er wird uns wohl  noch oft an den Urlaub in Graal Müritz erinnern.
 
Unser FerienhausHooksel guckt aus dem Auto

Strandsommer-immobilienUnsere Bank vor dem EDEKA-Markt
Hier noch ein Foto von Strandsommer-Immobilien und unserer Bank vor dem EDEKA-Markt.


Penny MarktEDEKA

Karls Erlebnishof
So sieht der Erbeer-Erlebnismarkt in Rövershagen aus.

Tierklinik RostockKleine Hunde im Rostocker Tierheim
Die Tierklinik in Rostockist ein ganz einfaches Gebäude.
Aber besonders schlimm ist der Zusatand im benachbarten Tierheim. Die kleinen Hunde auf dem Foto hatten wenigstens noch ein Dach über dem Kopf. Aber die großen Hunde in den Zwingern draußen, hatten es gar nicht schön.

Zottels Stern


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